Sinnesorgane

Esel können sehr gut hören. Sie können ihre ➚ Ohren nach vorn und auch nach hinten in einem Winkel von bis zu 180 Grad richten, je nachdem wo das Geräusch herkommt. Der Frequenzbereich beim hören ist größer als beim Menschen. Erregt ein Geräusch seine Aufmerksamkeit dreht er sich in diese Richtung und richtet die Ohrmuscheln nach vorn. Mit Hilfe ihres guten Hörvermögens kommunizieren Esel über größere Entfernungen. Am markantesten dabei ist der laute „Iah“ – Ruf, der Esel kann aber auch noch andere Geräuschen erzeugen (z.B. Schnauben) und erkennen.  Esel können in freier Wildbahn bis zu 3 km hören. Sie können auch einzelne Worte der menschlichen Sprache unterscheiden. Auf Geräusche deren genaue Herkunft (zB lauter Wind und Sturm, laute Baumgeräusche) sie nicht erkennen können reagieren sie mit Angst. Sie filtern die Geräusche und widmen nur bestimmten Geräuschen ihre Aufmerksamkeit.
Die Ohren dienen auch dem Wärmeaustausch mit der Umgebung. Man kann außerdem auch an den Ohren erkennen wie der Esel gerade gelaunt ist bzw. was ihn gerade beschäftigt.

(Den Ruf gibts unter ➚ Downloads auch als MP3 🙂 )

Auch der ➚ Geruchssinn ist bei Eseln sehr ausgeprägt. Untereinander erkennen sich Esel vor allem anhand ihres Geruches. Bei bestimmten Gerüchen flehmen Esel. Dabei wird der Kopf in die Höhe gereckt, die Nüstern verschlossen in dem die Oberlippe nach oben stülpt und das Maul geöffnet wird. Beim Gaumen befindet sich das sogenannte Jacobsonsche Organ. Damit nehmen Esel Gerüche war die mit der Nase nicht wahrnehmbar sind. Dies ist z.B. der Fall wenn Stuten rossig sind. In dieser Zeit wird besonders oft geflehmt.

Wie bei allen Beutetieren befinden sich die ➚ Augen an den Seiten. Das gewährleistet einen guten Rundumblick der allerdings größtenteils nicht dreidimensional ist. Es gibt nur vor ihnen einen kleinen Bereich in dem sie dreidimensional sehen können.

Esel tasten mit ihrem Maul und ihren Lippen. Sie besitzen dazu Tasthaare an den Augen und am Maul.

Auch die Haut ist sehr empfindlich gegenüber Berührungen. So zucken Esel oft um die lästigen Fliegen zu vertreiben. Über die ganze Haut verteilt sind Rezeptoren für Temperatur, Druck, Berührung und für Vibrationen. Besonders sensible Bereiche sind die Flanken, die unteren Gliedmaßen und der Kopf. Über das Aufstellen ihrer Haare regulieren sie ihren Wärmehaushalt. Esel können schwitzen.

Auch über ihre sensiblen ➚ Hufe, die weicher sind als die der Pferde, können Esel Informationen über den Untergrund wahrnehmen.

Esel können süße, saure, salzige und bitter Geschmacksstoffe unterscheiden.

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