Was wir von den Eseln lernen können

Ich fange mal mit einem simplen Beispiel an:
Wenn ein Esel stehen bleiben will, bleibt er stehen, da kann ich noch so sehr am Halfter, sprich am Strick ziehen, der Esel ist stärker als ich, er wird nicht mit mir mitgehen.
Welche Methode wird nun besser funktionieren bzw. funktioniert überhaupt? Wenn ich den Esel versuche mit meiner menschlichen Sprache dazu zu bewegen von A nach B zu gehen, dabei meine menschliche Mimik und Gestik benutze, ihm dies versuche verbal verständlich zu machen, eben am Strick ziehe usw oder wenn ich seine, die Eselsprache, also die Mimik und Gestik kenne, wie die Tiere sich untereinander verhalten, etc und das dann anwende und damit eben in seiner Sprache mit ihm spreche?
Klar, es funktioniert nur so dass ich in der Sprache der Esel mit ihnen kommuniziere. Dann kommen noch zwei weitere Punkte hinzu. Wenn ich eine Sprache lerne, was beteutet das? Ich muss am Anfang viel überlegen wie ich etwas sage ich muss nämlich viel über die Grammatik und die Vokabeln nachdenken. Je besser ich die Sprache beherrsche um so intuitiver werde ich reden und um so weniger muss ich nachdenken. Das selbe geschieht wenn ich die Eselsprache lerne. Am Anfang muss ich noch viel darüber nachdenken wie ich mich verhalte damit der Esel das tut was ich gerne möchte, mit der Zeit wird das aber immer intuitiver. Der zweite Punkt ist, selbst wenn ich die Eselsprache beherrsche, heißt das ja nicht dass der Esel etwas tut weil ich es eben gerne möchte. Ich muss ihn davon überzeugen dass das was ich möchte auch gut für ihn ist. Nur dann wird er das auch machen. Wenn er davon überzeugt ist dass es gut für ihn ist von A nach B mit mir zu laufen dann geht er auch mit mir mit. Die Kommunikation zwischen dem Esel und mir muss also auf Augenhöhe erfolgen. Wenn ich als Mensch mich „über“ den Esel stelle, ist das nicht im Sinne des Esels und auch nicht in meinem Sinne, weil ich mit so einer Verhaltensweise nichts bewirken kann.
Das ist eben der Vorteil, wenn man es mit größeren (und intelligenten) Tieren zu tun hat. Man lernt, im Sinne der Tiere zu handeln. Eine Katze kann ich, wenn ich das möchte, irgendwo hin tragen. Einen Esel dagegen … eher nicht :-).

Zurück zu den Menschen.
Auch jeder Mensch spricht seine eigene Sprache, der Unterschied zwischen den Menschen ist nur nicht so groß wie der Unterschied zwischen Esel und Mensch. Jeder Mensch hat seine eigenen Erfahrungen, seine eigene Genetik, seinen eigenen Charakter, Menschen sind unterschiedlich sensibel, mehr oder weniger feinfühlig usw. und haben damit auch eine eigene individuelle Sprache.
Wenn ich jetzt zum Beispiel einen Konflikt mit jemanden habe, was macht mehr Sinn – dem anderen in meiner Sprache darzulegen dass er mich verletzt hat oder das dem anderen in seiner Sprache zu erklären? Wieder, ich muss seine Sprache sprechen damit ich Erfolg habe mit dem habe was ich gerne möchte. Das macht es so schwierig. Ich muss, um die Sprache des anderen zu sprechen, ihn genau kennen, was oft aber gar nicht möglich ist. Oft sind es ja nur oberfächliche Beziehungen die man zu einem Menschen hat. Um seine Sprache zu sprechen muss man ihn aber quasi auch privat gut kennen.
Noch ein weiteres Beispiel. Wenn ein Mensch z.B. bei einer Psychologin eine Therapie macht, wie kann dann dem Klienten am besten geholfen werden? Wenn die Therapeutin ihn in ihrer Sprache versucht zu helfen oder wenn sie ihren Klienten so gut kennenlernt, dass sie ihn in seiner Sprache helfen kann?

Bei den Esel ist es meine Aufgabe die Eselsprache zu lernen und nicht die Aufgabe der Esel meine Sprache zu lernen. Bei den Menschen ist es genau so. Wenn mich jemand verletzt hat ist es meine Aufgabe ihn in seiner Sprache das so zu sagen dass er es versteht.

Jeder der mit Eseln zu tun hat, hat sicherlich schon mal am Strick gezogen und der Esel ist weiter stehen geblieben. Selbst wenn man etwas mehr Wissen hat, macht man das anfangs noch manchmal. (Wir haben Kindern, die einen Esel geführt haben, immer gesagt, dass sie das Seil auf keinen Fall festhalten sollen, falls der Esel sich losreißt, weil sie ihn eh nicht halten können. Wenn ein Esel sich bei uns Erwachsenen losreißen wollte, was haben wir dann gemacht…? Man kann es ja mal versuchen… Funktioniert halt nur nicht. 🙂 ) Man lernt aber, dass das sture Ziehen am Seil nun mal nichts bewirkt. Ich muss mir die Mühe machen, die Eselsprache zu lernen und überlegen wie ich sie anwende. Es gibt keinen anderen Weg. Auch das denke ich, kann man, zumindest grundsätzlich, auf den Menschen übertragen.

Das nur so als grober Denkanstoß. Man muss das natürlich noch weiter differenzieren. Auch mein Gegenüber kann ja meine Sprache sprechen lernen, ein Esel kann meine Sprache nur bedingt erlernen, usw.

Quelle: eine schlaflose Nacht von mir 🙂

Esel richtig loben

Vorweg: wissenschaftliche Belege hab ich dazu nur zu Pferden gefunden, es gibt aber diverse Quellen (u.a. das unten aufgeführte Buch) und die Methoden des Horsemanship für Esel die die Erkenntnisse auch für Esel bestätigen. Außerdem sind die Unterschiede zwischen Esel und Pferd in dem Bereich nicht so groß.

Es gibt eine Studie („The effects of patting and wither scratching on behaviour and heart rate of domestic horses„). Dort wurden zunächst die Herzfrequenzen beim Loben gemessen. Die Herzfrequenzen brachten aber keine signifikanten Ergebnisse.

Beim Kraulen am Widerrist reagierten die Pferde allerdings mit dem Absenken des Halses und mit bewegen der Oberlippe. Beim Klopfen allerdings reagierten die Pferde mit gesteigertem Ohrenspiel und stärkere Unruhe. Das Kraulen des Widerristes ist wohl die beste Methode um Pferde zu loben und kann das Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Pferd verstärken. Der Grund ist dass Pferd ich gegenseitig ebenfalls gerne am Widerist kraulen, dem Klopfen entspricht aber kein natürliches Verhalten der Pferde untereinander.

Weiterhin gibt es eine wissenschaftlichen Trainingsmethode EBEC (Evidence Based Equine Communication) genannt. Es zeigt sich dabei dass Pferde leichtes Berühren in der Nähe des Widerristes akzeptieren, während das Klopfen als unangenehmer oder sogar bedrohlich wahrgenommen wird (das Pferd zeigt dabei Abwehrverhalten). Auch hier ist die Aussage dass Klopfen kein natürliches Verhalten von Pferden ist und das Streicheln des Widerristes der gegenseitigen Fellpflege entspricht.

Übt man mit den Eseln sind auch Pausen eine gute Methode um zu loben. Außerdem sollte man auf seine Stimme achten. Hohe Stimme bedeutet immer Freundlichsein, tiefe Stimme geht eher in Richtung Schimpfen, so wie bei den Menschen untereinander auch. Auch hilft es ganz bewusst zu lächeln. Leckerlies sind zum Loben dabei grundsätzlich abzulehnen. (das sind Methoden aus dem Horsemanship für Esel).

Quellen:
Anahid Klotz: Esel und Mensch
https://www.pferderevue.at/magazin/ausbildung/2015/07/empfinden_pferdeklopfenalslob.html
https://andreakutschakademie.com/wie-lobe-ich-mein-pferd-richtig/
http://www.reinhardt-verlag.de/media_pdf/leseprobe02843.pdf

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Beschäftigung von Eseln

Ich hab zwei interessante Seiten entdeckt die allerdings in Englisch sind. Auf der Seite von The Donkeysanctuary wird das Thema aufgegriffen und es werden auch viele Beispiele genannt. Das Thema wird hier noch ausführlicher behandelt.

https://www.thedonkeysanctuary.org.uk/what-we-do/knowledge-and-advice/for-owners/environment-enrichment

Die Beispiele sind hier zu finden:

https://view.pagetiger.com/EnvironmentalEnrichmentforDonkeys/EnvironmentEnrichmentfordonkeys

Ich hab das Ganze mal kurz übersetzt:

Einen Karton mit Leckerlies oder Stroh- und Eselfutter ins Gehege legen, so dass Esel arbeiten müssen, um herauszufinden was drin ist. Damit werden die Neugierde und die geistigen Fähigkeiten gefördert.

Im Gehege Eselfutter verteilen dass unter Eimern versteckt ist. Steigerung: Die Eimer mit Decken bedecken.

Gummiestiefeln die mit Vanilleextrakt behandelt wurden ins Gehege legen. Der Gedanke dabei ist, dem Esel einen neue Dufterlebnisse sowie neue Futtererlebnisse zu ermöglichen.

Verschmieren / Platzieren von Bananen entlang Zäunen und Baumstämmen. Geistige Fähigkeiten werden gefördert, die Neugierde wird geweckt, neuartige Gerüche und Geschmacksrichtungen werden gelernt und die Esel bewegen sich mehr

Löcher in Baumstämme oder Holz bohren und mit (unbekannten) Lebensmitteln füllen und im Gehege aufhängen.

Aus einem Geschirrtuch, Handtuch etc ein Paket formen, sie mit Leckerlies befüllen und zubinden (Vorsicht: die Schnur kann eventuell verschluckt etc werden). Die Esel werden beschäftigt und müssen sich das Futter erarbeiten.

Apfel- und Möhrenstücke, durch die ein kleines Loch an einer Schnur befestigen und aufhängen (Vorsicht Schnur)

Futter verstreuen bzw an verschiedenen Orten platzieren.

Die Höhe ändern in der ein Esel nach Futter sucht. Dadurch wird auch die Fütterungszeit erhöht.

Ein ca 14cm großes Abflussrohr in das Löcher gebohrt werden, auf den Boden legen und mit Haselnüssen, Buchenholz oder Zweigen füllen, an die die Esel herankommen müssen. Steigerung: Das Rohr aufhängen. (Haben wir gemacht, der Rohr muss auch gerollt werden damit das Innere herausfällt. Manche Esel verstehen das, andere brauchen länger.)

Ganz „einfach“: Die Umgebung verändern um die Esel zum Nachdenken zu bringen und um Routine und Langeweile zu vermeiden.

Ginsterzweige aufhängen oder in Futtertrögen zur Verfügung stellen. Esel knabbern gern an Ginster, die Zweige müssen aber aufgrund der Stacheln vorsichtig gegessen werden. Steigerung: die Zweige aufhängen

Die Zugangsorte für die Weide etc verändern. Damit könne sie nicht mehr den direkten Weg nehmen sondern müssen sich mehr bewegen.

Eine Schachtel mit Löchern basteln und darin Kräuter platzieren die dann durch die Löcher wachsen.

Rüben aufhängen.

Ungiftige Kräuter und Futterpflanzen anpflanzen. (Vorsicht: Die Esel knappern auch gerne die Jungpflanzen ab)

Natürlich Bodenarbeit (Beispiele sind hier ja aufgeführt), mehr Zeit mit der Pflege verbringen und mit den Eseln spazieren gehen. Allgemein: mehr Zeit mit den Eseln verbringen.

Spielzeuge ins Gehege legen (Beispiele sind auf hier Seite zu finden). Esel streiten außerdem gerne um die Gegenstände.

Brombeeren, getrocknete Brennnesseln und Disteln in ein kleines, gelochtes Heunetz stecken

Einen Spiegel der natürlich nicht abfallen oder zerbrechen darf im Gehege platzieren.

Genauer werden die Beispiele unter dem zweiten Link beschrieben (auf Englisch halt).

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Einzelhaltung von Eseln

Man kann es nicht oft genug sagen weil es leider immer noch Gang und Gäbe ist: Man soll und muss Esel immer mindestens zu zweit halten. Einzelhaltung verstößt laut einem Urteil (Az.: 6 K 1531/13.TR) vom 16.06.2014 gegen das Tierschutzgesetz (nachzulesen u.a hier). Esel die länger allein gehalten werden weisen in der Regel Verhaltensauffälligkeiten auf. Außerdem ist es schwer solche Esel wieder zu vergesellschaften. Auch ein Pferd ist kein Ersatz (sogenannter Beisteller) – beide sprechen eine völlig andere Sprache (Mimik, Gestik, Laute) und haben auch unterschiedliche Bedürfnisse (Futterverwertung und Futtermenge, Esel brauchen einen Unterstand bei Regen usw).
Leider sieht man das immer wieder dass Esel einzeln gehalten werden. Ich hab schon Berichte gelesen wie sehr Esel nach Einzelhaltung in einer Eselherde aufgeblüht sind und solche Berichte sind sehr berührend.

Was man tun kann wenn man so etwas sieht steht in einem eigenen Beitrag.

Es gibt außerdem auch jede Menge Argumente Esel NICHT als Herdenschutztiere einzusetzen, nachzulesen u.a bei der Noteselhilfe [Pdf].

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Wie alt sollten Esel oder Kinder bei Wanderungen sein?

Erstmal sorry, ich will Esel nicht mit Kindern vergleichen, ich wollte das nur in einen Beitrag schreiben.

Wir haben die Kinder immer ab 6 Jahren mit Eseln spazieren gehen lassen, das ist so ein Erfahrungswert. Reiten sollte man bei entsprechender Eignung des Esels die Kinder auch erst ab 6 Jahren lassen.

Ab wann sollte man jetzt wandern? Das kommt auf den Esel an :-). Er muss er natürlich entsprechend ausgebildet sein und der Charakter des Esels muss geeignet für Wanderungen sein. Unser Pablo war mit 4 Jahren noch sehr schreckhaft und unruhig. Wir sind deshalb nur im Wald und mit seiner Mutter spazieren gegangen. Hat er sich losgerissen ist er immer nur ein paar Meter weggelaufen weil er ohne seine Mutter natürlich nirgendwo hingegangen wäre. Es gibt aber auch Eselhalter die ihre Esel schon mit 2 Jahren oder früher zu Wanderungen mitgenommen haben.

Zum reiten: Ein Esel ist mit 7 Jahren ausgewachsen und belastbar und sollten nicht vor dem 4. Lebensjahr belastende Tätigkeiten durchführen (Quelle: Noteselhilfe) . Erst nachdem der Esel ausgewachsen ist sollte ein Esel nach entsprechender Ausbildung, Stärkung der Muskulatur und Stabilität was Umwelteinflüsse angeht geritten werden. Das wiederum dauert auch eher Jahre als Monate, je nach Intensität der Ausbildung.

Knotenhalfter oder Stallhalfter?

Ein Knotenhalfter ist letztlich nur für gut ausgebildete Esel geeignet. Man muss wissen wie sie eingesetzt werden. Sie sind aber eigentlich die bessere Wahl. Die normalen (Stallhalfter) engen den Esel zu sehr ein, Knotenhalfter können bei zu starkem Ziehen einschneiden, dafür wirkt es aber auch direkter. Man kann deutlich präzisere Informationen (Wünsche) an den Esel weitergeben. Wichtig beim Führen ist eine gute Ausbildung, die Methoden dazu werden auch auf dieser Seite hier beschrieben (siehe z.B. die Seite über das Horsemanship). Ein Seil ist nicht zum ziehen gedacht, es ist lediglich ein Kommunikationsmittel um den Esel durch Schwingen oder leichtes Zupfen den eigenen Wunsch mitzuteilen.
Ein Knotenhalfter ist nicht zum Anbinden geeignet (es hat keinen Panikhaken)! Man sollte das Knotenhalfter immer mit einem Sicherheitsknoten schließen dem man im Notfall leicht öffnen kann.

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Das eigene Befinden und der Esel

Esel sind sehr sensible und emphatische Lebewesen. Sie nehmen die eigene Stimmung und die eigenen Gedanken sehr gut auf (durch Mimik/Gestik/Intonation der Stimme/Geruch/…) und reflektieren diese sehr gut. Ich selbst komme aus der Naturwissenschaft und bin ein sehr rationaler Mensch. Die Erfahrung dass der Esel je nach Stimmung auf mich reagiert habe ich aber selbst immer wieder gemacht.

Ein Esel ist deswegen auch sehr gut (besser als Pferde) für Therapiezwecke geeignet.

Die Frage die sich dann aber stellt ist, was ist wenn es mir mal nicht gut geht? Das überträgt sich dann ja auf den Esel, er spürt das. Das ist wiederum nicht gut wenn wir zB spazieren gehen, der Esel fühlt sich dann auch unsicherer wenn ich mich unsicher fühle. Verbergen lassen sich ja meine Unsicherheit, meine Angst und meine negativen Gefühle / Gedanken erstmal nicht.

Unsere Eseltrainerin hat mir mal folgendes Schema mit an die Hand gegeben:

Ich kann also nur durch mein Tun auf die Situation einwirken, wie es mir geht muss ich erstmal akzeptieren, dann ergreife ich Maßnahmen um mein Befinden zu verbessern was der Esel „im außen“ merkt.

Bestenfalls verändert sich dann mein Befinden was sich dann positiv auf den Esel auswirkt.

 

 

 

Vor allem versuche ich dann immer achtsam zu sein. Das heißt ich konzentriere mich auf meine Umwelt, was rieche ich, was sehe ich, was schmecke ich, was spüre ich (Wind, Wärme an den Händen, Bodenbeschaffenheit an den Füßen usw) und wie fühlt es sich an einen Esel neben sich zu haben. Wenn neue negativen Gedanken aufkommen lass ich sie kommen und gehen ohne sie zu bewerten und versuche anschließend wieder achtsam zu sein. Außerdem versuche ich mich innerlich zu entspannen. Ich achte darauf dass die Zähne nicht zusammengepresst sind, machen meinen Körper schwer wie mein autogenen Training und achte auf meinen Atem.

Es geht dabei auch darum im Hier und Jetzt zu sein und den Gedankenmüll mal wegzuschieben um einfach mal etwas zur Ruhe zu kommen.

Das sind alles Elemente aus der Psychotherapie die man dabei sehr gut anwenden kann.

Letztlich gibt es einige Methoden, jeder muss für sich die richtigen finden.

Und: Üben, üben, üben :-)!

Wenn man Esel regelmäßig betreut kann man sich an den Tagen an denen es einen besonders schlecht geht einfach mal zurückhalten.
Ich mach dann immer nur das Notwendigste (Misten, Hufe, Fell, Wasser, Heu, Heunetze) und den Rest der Zeit bin ich einfach nur da. Ich beobachte die Esel, kuschel mit ihnen, rede mit ihnen, setz mich zu ihnen ins Gras und mache die oben beschriebenen Übungen. Ich nehm mir den Druck irgendeine Trainingseinheit durchführen zu wollen. Nebenbei kann man die Zeit dann auch nutzen um besonders originelle oder ulkige Fotos zu machen. Mir macht das immer Spaß.
Esel als Therapietier eben.

Die Esel sind übrigens trotz der Tatsache dass ich einen schlechten Tag hatte mit rausgegangen und haben sich auch nicht losgerissen :-).