Esel richtig loben

Vorweg: wissenschaftliche Belege hab ich dazu nur zu Pferden gefunden, es gibt aber diverse Quellen (u.a. das unten aufgeführte Buch) und die Methoden des Horsemanship für Esel die die Erkenntnisse auch für Esel bestätigen. Außerdem sind die Unterschiede zwischen Esel und Pferd in dem Bereich nicht so groß.

Es gibt eine Studie („The effects of patting and wither scratching on behaviour and heart rate of domestic horses„). Dort wurden zunächst die Herzfrequenzen beim Loben gemessen. Die Herzfrequenzen brachten aber keine signifikanten Ergebnisse.

Beim Kraulen am Widerrist reagierten die Pferde allerdings mit dem Absenken des Halses und mit bewegen der Oberlippe. Beim Klopfen allerdings reagierten die Pferde mit gesteigertem Ohrenspiel und stärkere Unruhe. Das Kraulen des Widerristes ist wohl die beste Methode um Pferde zu loben und kann das Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Pferd verstärken. Der Grund ist dass Pferd ich gegenseitig ebenfalls gerne am Widerist kraulen, dem Klopfen entspricht aber kein natürliches Verhalten der Pferde untereinander.

Weiterhin gibt es eine wissenschaftlichen Trainingsmethode EBEC (Evidence Based Equine Communication) genannt. Es zeigt sich dabei dass Pferde leichtes Berühren in der Nähe des Widerristes akzeptieren, während das Klopfen als unangenehmer oder sogar bedrohlich wahrgenommen wird (das Pferd zeigt dabei Abwehrverhalten). Auch hier ist die Aussage dass Klopfen kein natürliches Verhalten von Pferden ist und das Streicheln des Widerristes der gegenseitigen Fellpflege entspricht.

Übt man mit den Eseln sind auch Pausen eine gute Methode um zu loben. Außerdem sollte man auf seine Stimme achten. Hohe Stimme bedeutet immer Freundlichsein, tiefe Stimme geht eher in Richtung Schimpfen, so wie bei den Menschen untereinander auch. Auch hilft es ganz bewusst zu lächeln. Leckerlies sind zum Loben dabei grundsätzlich abzulehnen. (das sind Methoden aus dem Horsemanship für Esel).

Quellen:
Anahid Klotz: Esel und Mensch
https://www.pferderevue.at/magazin/ausbildung/2015/07/empfinden_pferdeklopfenalslob.html
https://andreakutschakademie.com/wie-lobe-ich-mein-pferd-richtig/
http://www.reinhardt-verlag.de/media_pdf/leseprobe02843.pdf

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Der Esel zu Ostern in der Bibel

Ich selbst bin nicht gläubig, aber für die die es interessiert hier mal die Rolle die der Esel zu Ostern in der Bibel spielt.

Jesus ritt am Palmsonntag auf einen Esel nach Jerusalem. Dort gibt es das Paschafest, ein Fest ganz für Juden. Das ganze ist im Matthäusevangelium beschrieben. Mit dem Palmsonntag beginnt dann die Karwoche (letzte Woche der Fasten- oder Passionszeit und die Trauerwoche vor Ostern). Palmsonntag deswegen weil das Volk in Jerusalem Jesus zujubelte und dabei Palmzweige verstreute.

In der Bibel ist der Esel das wichtigste Reit- und Zugtier das auch in schwierigen Gelände einsetzbar ist. Deswegen war zu der Zeit in der die Bibel handelt, der Esel ein ein Symbol für Vornehmheit und Intelligenz und steht dort nicht für die Armut der Menschen.

In den Katholischen Kirchen wird am Palmsonntag der Anfang des 21. Kapitel im Matthäusevangelium (Mt 21,1-11) vorgetragen. Dort heißt es:

„Als sich Jesus mit seinen Begleitern Jerusalem näherte und nach Betfage am Ölberg kam, schickte er zwei Jünger voraus und sagte zu ihnen: ´Geht in das Dorf, das vor euch liegt; dort werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Fohlen bei ihr. Bindet sie los und bringt sie zu mir! Und wenn euch jemand zur Rede stellt, dann sagt: Der Herr braucht sie, er lässt sie aber bald zurückbringen. Das ist geschehen, damit sich erfüllte, was durch den Propheten gesagt worden ist: Sagt der Tochter Zion: / Siehe, dein König kommt zu dir. / Er ist friedfertig / und er reitet auf einer Eselin / und auf einem Fohlen, / dem Jungen eines Lasttiers.‘ Die Jünger gingen und taten, was Jesus ihnen aufgetragen hatte.

Sie brachten die Eselin und das Fohlen, legten ihre Kleider auf sie, und er setzte sich darauf. Viele Menschen breiteten ihre Kleider auf der Straße aus, andere schnitten Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. Die Leute aber, die vor ihm hergingen und die ihm folgten, riefen: ´Hosanna dem Sohn Davids! /
Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. / Hosanna in der Höhe!‘ Als er in Jerusalem einzog, geriet die ganze Stadt in Aufregung, und man fragte: ´Wer ist das?‘ Die Leute sagten: ´Das ist der Prophet Jesus von Nazaret in Galiläa.‘“

Seit etwa dem 7. Jahrhundert, je nach Region, werden Palmprozessionen durchgeführt. Im Mittelalter und im Barock ritten die Dorfpfarrer dabei zunächst auf einen echten Esel den Prozessionsteilnehmern voran. Der Esel wurde aber später durch einen hölzernen Esel auf dem eine Christusfigur saß ersetzt weil der Esel doch nicht so mitlaufen wollte wie er sollte.

Eine kleine Randbemerkung die nicht sooo ernst gemeint ist:
Jesus war ja angeblich 1,87m groß. Damit wog er also so um die 80 kg. Es gibt ja die 20% – Regel, nach der man Esel mit max 20% vom Körpergewicht belasten darf. Der Esel hätte also 400kg schwer sein müssen. Ein normaler 1,30cm Esel wiegt etwa 250kg, 20% davon sind max 50kg. Ein Fall für den Tierschutz also. 🙂

Es gibt dazu auch noch eine Geschichte, die Legende vom Eselkreuz:

Am Karfreitag wurde ja Jesus gekreuzigt. Eine Legende dazu geht so:

Ein armer Bauer in der Nähe von Jerusalem besaß einen Esel, der viel zu klein war, um überhaupt viel Arbeit leisten zu könnnen.
Der Bauer konnte es sich nicht leisten ein so wertloses Tier zu unterhalten.
Beim Abendessen erklärte er seiner Familie, dass er den Esel töten würde. Seine Kinder, die den kleinen Esel liebten, baten ihn, ihn zu verkaufen, anstatt ihn zu töten.
Der Bauer sagte jedoch: „Es ist falsch, ein Tier zu verkaufen, das keine gute Arbeit leisten kann.“ Dann schlug seine älteste Tochter vor: „Vater, binde den Esel an einen Baum an der Straße in der Stadt, wer will kann den Esel nehmen. Am nächsten Tag band der Esel ihn an einen Baum. Bald näherten sich zwei Männer und fragten, ob sie den Esel haben könnten. „Er kann fast nichts tragen“, warnte der Landwirt. „Jesus von Nazareth braucht ihn“, antwortete einer der Männer. Der Bauer konnte sich nicht vorstellen, was er mit einem so wertlosen Esel wollte, aber er übergab ihn.
Die Männer brachten das Tier zu Jesus, der das Gesicht des Esels streichelte, dann auf den Esel stieg und davon ritt. An dem Tag, an dem wir Palmsonntag feiern, führte Jesus seine Anhänger in die Stadt Jerusalem. Er selbst saß auf dem Rücken des kleinen Esels. Der Esel hat seinen Herrn so geliebt, dass er ihm später nach Golgatha (Ort an dem Jesus gekreuzigt wurde) folgte. Aus Trauer vor dem Anblick Jesu am Kreuz wandte sich der Esel ab, konnte aber nicht gehen. Damals fiel der Schatten des Kreuzes auf die Schultern und den Rücken des Esels und blieb dort. Alle Esel tragen seit diesem Tag das Kreuzzeichen auf dem Rücken.

(nach Sue Weaver: The Donkey Companion)

Ich bin ehrlich und sage ich blick grade nicht mehr durch: Sind das jetzt 2 verschiedene Esel? Also der Esel der Jesus nach Jerusalem begleitete und der Esel der ihn zur Kreuzigung begleitete? Die Geschichten ähneln sich ja. Vielleicht kann da jemand von den Lesern mal für Aufklärung sorgen und hier kommentieren. Vielen Dank!!!

Der Esel in der Weihnachtsgeschichte

Quellen:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/ostern-gott-und-der-esel.1124.de.html?dram:article_id=28270
https://de.wikipedia.org/wiki/Palmsonntag
https://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/matthaeus/21/
https://www.kirche-und-leben.de/artikel/was-wird-an-palmsonntag-gefeiert/
u.a.

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China, Ejiao und der Eselhandel

Die Nachfrage nach Eseln ist in den letzten Jahren weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit stark gestiegen. Man hört über das Problem mit dem Eselhandel kaum etwas, deswegen hab ich die heutige schlaflose Nacht mal dazu genutzt mir einen Überblick zu verschaffen.

Worum geht’s?

Es geht um „Ejiao“ (阿膠). Das ist ein hartes Gel das in Alkohol oder heißem Wasser aufgelöst werden kann um dann in Nahrungsmitteln oder Schönheitsprodukten verwendet zu werden. Für die Herstellung von Ejiao werden Eselfelle benödigt. Die Eselhaut wird dabei ausgekocht und zu Gelatine verarbeitet.
Ejiao wird in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet. Es soll ganz allgemein die Gesundheit verbessern, das Altern rückgängig machen, gegen Anämie helfen, das Yin nähren, Menstruationsschmerzen und Schlaflosigkeit behandeln und auch als Aphrodisiakum dienen. In China ist die Nachfrage danach in den letzten Jahren aufgrund des zunehmenden Wohlstandes extrem gestiegen.

Die bekannteste chinesische Firma verkaufte die 240-Gramm-Packung 2017 für rund 150 Euro. Das heißt ein kg Ejiao kostet 625 Euro. Wenn man die unten genannten Zahlen zugrunde legt kann man aus einem Esel, der in Westafrika 2018 150 Euro gekostet hat, 1,25 kg Ejiao „herstellen“, das man dann eben für ca 780 Euro verkaufen kann. Ausgaben von 150 Euro plus Transport, Verarbeitung etc stehen also Einnahmen von 780 Euro gegenüber.

China produziert insgesamt jährlich (2017) rund 5000 Tonnen „Ejiao“, wofür pro Jahr rund vier Millionen Esel sterben müssen. Rund die Hälfte der Tiere kommt aus dem Inland. Die andere Hälfte, 2,2 Millionen, kommen aus Afrika, Südamerika und Teilen Asiens. Die Nachfrage ist dabei deutlich höher als das Angebot. Das heißt der Handel ist nicht nachhaltig und durch Kriminalität geprägt. Überall auf der Welt werden quasi über Nacht Esel gestohlen und enthäutet.

In China eröffnen somit immer mehr Eselfarmen, doch die Tiere werden dort unter schrecklichen Bedingungen gehalten. Die chinesische Regierung hat außerdem die Einfuhrzölle auf Eselhäute aufgrund der starken Nachfrage gesenkt.

Äthiopien hat die weltweit größte Eselpopulation, entsprechend wurden von dort auch sehr viele Tiere nach China exportiert. Zwischen Äthiopien und Kenia existiert dabei ein illegaler Handel mit Eseln. D.h. die Esel werden in Äthiopien gejagt und nach Kenia transportiert. In Kenia werden sie dann zu Schlachthöfen gefahren. Die Schlachtung der Esel ist für die Tiere dabei sehr qualvoll und langwierig. Wobei eine gewisse Bereitschaft der äthiopischen Regierung vorhanden ist den Handel zukünftig zu unterbinden. (Zusammenarbeit von äthiopischen Experten und der Donkey Sanctuary). Kurz zuvor wurde mit Mitgliedern des europäischen Parlamentes über das Thema diskutiert. Auf dem gesamten afrikanischen Kontinent nimmt der Diebstahl und die Tötung von Eseln in dramatischem Ausmaß zu. Einige Nationen haben mittlerweile Verbote oder Beschränkungen für die Schlachtung und Ausfuhr von Eseln erlassen.

Die gestohlenen Esel sind meistens Arbeitstiere, was bedeutet, dass die Besitzer dann keine Tiere für den Transport haben und ihre Produkte nicht auf Märkten anbieten können, kein Wasser holen können oder Kinder nicht zur Schule bringen können. Der Handel mit Fellen bedeutet, dass der Wert von Eseln dramatisch gestiegen ist. Dies macht Diebstahl wahrscheinlicher, macht es aber auch für Besitzer viel schwieriger, einen gestohlenen Esel zu ersetzen. In Ägypten sind die Kosten für den Kauf eines Esels von 17 auf 170 £ gestiegen. Außerdem führt der Handel zu Umweltproblemen. Die Auswirkungen des Verlustes von Eseln können für die Gemeinden verheerend sein. Wilderer steigen außerdem von z.B. dem Handel mit Elfenbein auf den Handel mit Eselhäuten um.

Mittlerweile werden auch in Südamerika, vor allem Brasilien, Esel nach China exportiert. Natürlich wird auch dort gegen Gesetze verstoßen, außerdem müssen die Tiere auch hier sehr leiden. Die chinesischen Händler lassen die Tiere z.B. absichtlich hungern weil der Transport dann billiger ist und der Export dann weniger bürokratisch ist. Ein gesundes Tier bringt den gleichen Gewinn wie ein krankes, schwaches Tier so dass die Händler oft keinen Wert auf das Wohlergehen der Tiere legen. Es wird befürchtet dass einige Eselrassen in Brasilien aussterben werden. Hat Brasilien im Jahr 2016 24.198 Tonnen [wer kommt auf so eine Maßeinheit, hier geht’s um Tiere] Esel nach China exportiert, waren es im Jahr 2018 schon 226.000 Tonnen (inkl Vietnam).

Nur durch das Eingreifen der Donkey Sanctuary wurde 2018 verhindert dass auch aus Pakistan 80.000 Esel nach China geliefert wurden.

Die Donkey Sanctuary hat eBay 2017 erfolgreich dazu aufgefordert, den Verkauf von Ejiao zu stoppen

Außerdem haben die Mitarbeiter von der Donkey Sanctuary in Großbritannien mit geholfen das Problem aufzudecken und engagieren sich seit vielen Jahren gegen den Eselhandel.

Die Informationen sind somit auch vor allem der Seite der Donkey Sanctuary unterhttps://www.thedonkeysanctuary.org.uk/news/ entnommen.

https://www.berliner-zeitung.de/panorama/chinesische-medizin-millionen-esel-muessen-fuer-naturmedizin-sterben-29414094
https://www.dw.com/de/mehr-nachfrage-aus-china-afrika-gehen-die-esel-aus/a-42762641
https://www.taiwannews.com.tw/en/news/3643806?fbclid=IwAR3ta_jz1SRck35dh5ED4EkHJw2Y1ln9gwfboFf9LabRpbL-MLOReOQOwe4
http://www.taz.de/!5474209/

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Unsere Mädels sind rossig

Das läuft dann immer so ab:
(ich find die paar Tage immer toll weil dann richtig Action in der Herde ist und die ne Menge Blödsinn machen)

1. Pepsi uriniert an einen bestimmten Fleck (hab ich jetzt mal nicht fotografiert)

2. Penny schnüffelt und uriniert dann an die selbe Stelle (ebenfalls kein Foto)

3. Pablo schnüffelt sehr lange an der Stelle auf dem Boden und uriniert dann ebenfalls (is auch kein schönes Bild, also auch kein Foto)

4. Pepsi legt oft ihren Kopf auf Pablo

5.

5. Oft streiten sich dann Penny und Pablo

6. Pablo flehmt und flehmt…

7. Anschließend gehts dann rund und Penny hüpft oft auf Pepsi (Bilder sind von einem Jahr davor) Naja, und Pablo guckt halt bissl doof und hat bestimmt gewisse „Gedanken“ 🙂

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Ernährung und Zahnhygiene

  • Plaque (Zahnbelag) entsteht durch klebriges Futter, also Futter das Melasse (zäher hochviskoser dunkelbrauner Zuckersirup) enthält, Pellets und Futter das karamelisiert wurde. Außerdem kann Mais und Gras das viele Fruktane enthält Plaque auslösen
  • Unter dem Zahnbelag kommt es durch Mikroorganismen zu Säurebildung. Die Säure lässt Karies entstehen.
  • Wird Raufutter (Heu, Stroh, Gras, Grassilage, Maissilage, …) gekaut wird Speichel produziert. Im Speichel befindet sich Kalzium das dazu führt dass Zahnschmelz wieder aufgebaut wird und kleine Schmelzschäden repariert werden. Außerdem putzt Raufutter die Zähne.
  • Damit ist Raufutter gut für den Zahnerhalt und die Zahnhygiene, genauso wie der Weidegang und die Fütterung vom Boden.
  • Schädlich für Zähne sind außerdem Silage, kohlenhydratreiches Futter, Fressbremsen, Heunetze und Übergewicht. Heunetze und andere Hilfsmittel führen zu weniger Speichelfluss als bei der „normalen“ Futteraufnahme. Außerdem wird das Tier dadurch dass es immer nur kleinste Portionen bekommt gestresst. Heunetze u.a. scheinen also tatsächlich nicht artgerecht zu sein
  • Es wird vermutet dass das  Equine Metabolische Syndrom (EMS) das Faulen von Zähnen und Zahnfleisch auslösen kann.


Quelle: Zahnarztpraxis Sina Dieterle (ihre Facebookseite), Homepage: https://www.chiropraktik-pferd.com/ bzw. IGFP-Kongress

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Warum haben Esel ein Kreuz auf dem Rücken?

Die wissenschaftliche Version

Forscher glauben, dass das gleiche Gen, das bei modernen Pferden eine Tarnfarbe verursacht, die Streifen auf den Fell mehrerer mit ihnen verwandten Tiere erzeugt.

Zebra, Kulan, Esel und die heutigen Pferde trennten sich vor etwa 3 Millionen Jahren. Die Vorfahren der Tiere hatten wahrscheinlich eine Art Streifen oder Streifenbildung. So entstand eine ganze Bandbreite von Mustern. Zebras haben überall Streifen, die Somalia Wildesel haben einen Rückenstreifen und einen Streifen an den Beinen und dann gibt es noch die Esel die einen Rücken- und Schulterstreifen haben.

Evolutorisch haben die Streifen den Vorteil dass Esel schwieriger zu sehen sind wenn sie im Gebüsch stehen.

Die biblische Version

Als Jesus sein Kreuz zum Berg trug versuchte ein kleiner Esel ihm zu helfen, kam aber nicht durch die Menschenmenge. Als sich dann die Menschenmenge zerstreute ging der Esel zu Jesus. Als die Sonne unterging fiel der Schatten vom Kreuz auf den kleinen Esel, seit dem hat jeder Esel ein Kreuz.

Diese Geschichte wird seit Jahrhunderten erzählt, erschien aber nie in der Bibel.

https://www.abc.net.au/news/2018-10-12/donkeys-where-science-religion-and-pop-culture-collide/10356576

Eine andere Legende lautet so:

Ein armer Bauer in der Nähe von Jerusalem besaß einen Esel, der viel zu klein war, um überhaupt viel Arbeit leisten zu könnnen.
Der Bauer konnte es sich nicht leisten ein so wertloses Tier zu unterhalten.
Beim Abendessen erklärte er seiner Familie, dass er den Esel töten würde. Seine Kinder, die den kleinen Esel liebten, baten ihn, ihn zu verkaufen, anstatt ihn zu töten.
Der Bauer sagte jedoch: „Es ist falsch, ein Tier zu verkaufen, das keine gute Arbeit leisten kann.“ Dann schlug seine älteste Tochter vor: „Vater, binde den Esel an einen Baum an der Straße in der Stadt, wer will kann den Esel nehmen. Am nächsten Tag band der Esel ihn an einen Baum. Bald näherten sich zwei Männer und fragten, ob sie den Esel haben könnten. „Er kann fast nichts tragen“, warnte der Landwirt. „Jesus von Nazareth braucht ihn“, antwortete einer der Männer. Der Bauer konnte sich nicht vorstellen, was er mit einem so wertlosen Esel wollte, aber er übergab ihn.
Die Männer brachten das Tier zu Jesus, der das Gesicht des Esels streichelte, dann auf den Esel stieg und davonritt. An dem Tag, an dem wir Palmsonntag feiern, führte Jesus seine Anhänger in die Stadt Jerusalem. Er selbst saß auf dem Rücken des kleinen Esels. Der Esel hat seinen Herrn so geliebt, dass er ihm später nach Golgatha folgte. Aus Trauer vor dem Anblick Jesu am Kreuz wandte sich der Esel ab, konnte aber nicht gehen. Damals fiel der Schatten des Kreuzes auf die Schultern und den Rücken des Esels und blieb dort. Alle Esel tragen seit diesem Tag das Kreuzzeichen auf dem Rücken.

Quelle: Sue Weather: The Donkey Companion

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